Macis

Macis, ©Stephan Becker, Brüssow
Macis, ©Stephan Becker, Brüssow

Name dt.

Muskatnussbaum

 

Name lat.

Myristica fragrans

 

Familie dt., lat.

Muskatnussgewächse/ Myristiceae

 

Pharmakologische Bezeichnung

Myristicae arillus, Flores Macidis

 

Synonym/volkskundlicher Name

Muskatnussblüten, Bandamacis, Muskatnusssamenmantel

 

Herkunft/Anbaugebiete

Die Muskatnussbäume sind ursprünglich auf den Bandainseln und den nördlichen Molukken zu Hause. Ein wichtiges Anbaugebiet ist die Karibikinsel Grenada. Sie werden heute auch in Afrika, Südamerika und in den tropischen asiatischen Regionen kultiviert

 

Inhaltsstoffe

Macis enthalt 4 - 15 % ätherisches Öl. Davon sind 4 - 14 % aromatische Ether wovon das Myristicin den Hauptanteil ausmacht.

 

Verwendung

Muskatnussblüten werden voklstümlich bei Verdauungsstörungen und als Gewürz eingesetzt.

Macis findet viel verwendung in From von Mazeraten, Perkolaten und Digeraten sowie in Form von Destillaten (1).

 

Medizinische Wirkung

In hohen Dosen wirkt Myristicin halluzinogen.

 

Geschmack/Geruch

Der Geruch its gewürzhaft und der Geschmack leicht bitter und brennend.

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation

Das Destillat ist aromatisch würzig

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration

Das Mazerat ist gewürzhaft herb, brennend

 

Sonstiges

Albertus Magnus setzte im 13. Jahrhundert diese irrtümliche "Blüte" in die Welt und seither geistert die "Muskatnuss-BLÜTE" duch Fachbücher, Kochbücher und den Gewürzhandel. Bei der Muskatnussblüte handelt es sich nicht um die Blüte, sondern um den Samenmantel der Muskatnuss. Die "NUSS" ist garkeine Nuss, sondern ein Samen. Eine gute Qualität ist zäh, biegsam und ölig. Es hat einen kräftigen Geruch. Weißliche, braune oder gar schwarze Färbung sind Merkmale für eine schlechtere Qualität und nicht so aromatisch.

Wird die Muskatnuss oder Macis in größeren Mengen verzehrt, kann es zu schweren Vergiftungen kommen bis hin zum Tode  (5-130 g reichen schon aus).