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Angelikawurzel

Angelikawurzel, ©Stephan Becker, Brüssow
Angelikawurzel, ©Stephan Becker, Brüssow

Name dt.

Angelikawurzel

 

Name lat.

Radix Angelicae, Angelicae radix

 

Familie dt., lat.

Doldenblütengewächse; Apiaceae

 

Verwendung

bei Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, leichte Magen-Darm Krämpfe, bei Appetitlosigkeit, bei Erkältungskrankheiten und Erkrankungen der Atmungsorgane

 

Medizinische Wirkung

appetitanregend, sekretionsfördernd, spasmolytisch, cholagog

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation

I. bis IV. Fraktion bis 50 Vol.-%gut brauchbar, Hauptaroma an Sellerie erinnernd, helenin- und ironähnlich, nicht bitter, sonst dem Mazerat ähnlich, aber feiner

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration

goldgelb bis bräunlich, scharf aromatisch, würzig, an Sellerie erinnernd, bitterlich, herb, im Nachgschmack veilchenartig

 

Inhaltsstoffe

ätherisches Öl, Angelikasäure, Apfelsäure, Baldriansäure, Essigsäure, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, Zucker, Pektin, Stärke

 

Herkunft/Anbaugebiete

Nordeuropa, in mitteleuropäischen Gebirgen bis nach Sibirien wild verbreitet, wächst an Gräben und Flussufern, Deutschland,  USA, Nordasien

 

Geschmack/Geruch

Geruch: stark würzig

Geschmack: zunächst aromatisch, dann scharf, bitter und anhaltend brennend

 

Synonym/volkskundlicher Name

Engelwurz, Brustwurz, Heiligenwurzel, Heiligenbitter

 

Sonstiges

Im Mittelalter sehr geschätzt wegen seiner vielseitigen therapeutischen Effekte.

 

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