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Tonkabohnen

Tonkabohnen, ©Stephan Becker, Brüssow
Tonkabohnen, ©Stephan Becker, Brüssow

Name dt.

Tonkabohnen

 

Name lat.

Semen Tonca

 

Familie dt., lat.

Hülsenfrüchtler / Fabaceae

 

Drogenbezeichnung

Semen Tonca

 

Synonym/volkskundlicher Name

Toncabohnen, Tongobohnen, Tonkobohnenbaum, Elbo, Coumarouna odorata, Baryosoma tongo

 

Verwendung

als Aromatikum z.B. für Tabak und Spirituosen, Vanilleersatz

 

Medizinische Wirkung

Der Duft verspricht Geborgenheit. Er beruhigt, nimmt den Stress, und die Schlaflosigkeit - hypnotische erotisierende Wirkung

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation

Der Geschmack des Destillats ist aromatisch und vanilleähnlich. Der Geschmacksträger Cumarin ist nur in geringer Konzentration im Destillat enthalten. Erst in den letzten 10 % der Destillationszeit gehen geringe Mengen Cumarin in das Destillat über.

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration

Das Mazerat schmeckt aromatisch, süß würzig, ein wenig brennend, vanilleartig

 

Inhaltsstoffe

Tonkabohnen enthalten ca. 2 % Cumarine (95 % a-Benopyron) und ca. 25 % fettes Öl

 

Herkunft/Anbaugebiete

Der Tonkabaum ist im nördlichen Südamerika (Nordbrasilien, Venezuela) zu Hause. Er wird in Südamerika, auf Trinidad und im tropischen Afrika (Nigeria) angebaut.

 

Geschmack/Geruch

Der Geschmack: ist süßlich, aber sehr scharf. Die Tonkabohne entfaltet ein angenehmes Aroma erst bei Zerreibung und in geringer Menge in einer Rezetpur. Der Geruch ist waldmeister- oder heuähnlich (Cumarin) und erinnert etwas an Vanille, aber nicht so süß. Der Geschmack ist warm und würzig mit einer Mandelnote.

 

Sonstiges

Die Tonkabohnen können als Vanille-Ersatz dienen, einfach um mal eine leicht abweichende Note vom Vanillearoma in einer Rezeptur einzubringen. Tonkabohnen sollte man kühl, trocken, luftdicht und lichtgeschützt lagern, so bewahren sie ihr Aroma bis zu 12 Monate. Bei der Lagerung scheidet sich das Kumarin kristallin auf den Bohne ab.

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