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Wacholderbeeren

Wacholderbeeren, ©Stephan Becker, Brüssow
Wacholderbeeren, ©Stephan Becker, Brüssow

Name dt.

Wacholderbeeren

 

Name lat.

Fructus Juniperi

 

Familie dt., lat.

Zypressengewächse / Cupressaceae

 

Verwendung

bei Verdauungsbeschwerden (Aufstoßen, Sodbrennen, Vollegefühl, dyspeptische Beschwerden), äußerlich als badezusatz bei rheumatischen Beschwerden, bei Menstruationsbeschwerden, bei Harnwegsinfekten, Gicht, Arteriosklerose, bei starkem Hustenreiz,

bei Diabetis, Mundgeruch

 

Medizinische Wirkung

diuretisch, blutdrucksenkend, antidiabetisch,  antiexsudativ, antiviral

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation

Nur die ersten Fraktionen (80 bis 70 Vol.-%) liefern ein reines Wacholderbukett, danach wird der Geschmack unrein harzig, kienig-lackig, weniger edel, sodass die Erzielung reintönigerDestillate frühzeitig auf Nachlauf umzuschalten ist, wobei sich eine wiederholteDestillation als günstig erweist. In den späteren Fraktionen treten zedernholzähnliche Aromastoffe auf,. Wacholderdestillat verharzt leicht unter dem Einfluss von Wärme, Licht und Sauerstoff

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration

dunkelrotbraun, würzig-balsamisch, harzig-kienig mit angenehmem typischem Wacholderaroma, bitterlich-süß, der Beere im Geschmack sehr ählich

 

Inhaltsstoffe

ätherisches Öl, Diterpene, Monosaccharide, Flavonoide, Gerbstoffe, Säuren, Juniperin, Fette, Harz

 

Herkunft/Anbaugebiete

in Heide- und Berglansschaften, auf Moorböden, Weideflächen und in lichten Nadelwäldern über ganz Europa verbreitet; in nördlichen Teilen Afrikas, Amerikas & Asiens

 

Geschmack/Geruch

Geruch: eigenartig würzig

Geschmack: süß, aromatisch-würzig

 

Synonym/volkskundlicher Name

Machandelbeeren, Kranewitterbeeren, Kaddigbeeren, Reckholderbeeren

 

Sonstiges

in der Schwangerschaft und bei entzündlichen Nierenerkrankungen kontraindiziert

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