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Baldrianwurzel

Baldrianwurzel, ©Stephan Becker, Brüssow
Baldrianwurzel, Bärentraubenblätter

Name dt.

Echter Baldrian

 

Name lat.

Valeriana officinalis L.

 

Familie dt., lat.

Baldriangewächse/ Valerianaceae

 

Pharmakologische Bezeichnung:

Radix Valerianae

Valerianae Radix

 

Synonym/volkskundlicher Name

Katzenwurzel, Katzenbaldrian, Baldersbracken, Bullerjan, Balderjan, Stinkbaltes

 

Herkunft/Anbaugebiete

Der Baldrian ist in Mitteleuropa, in den Balkanländer, und in Russland zu Hause.

 

Inhaltsstoffe

Die Wurzel enthält bis 2 % ätherisches Öl, Alkaloide (Valerianin, Chatinin), 10 % Baldriansäure, Ameisensäure, Essigsäure und Apfelsäure.

 

Verwendung

Baldrian ist eine wichtige Heilpflanze für Erkrankungen des Nervensystems, Magen-Darm-Erkrankungen, Herzerkrankungen sowie auch für den Stütz- und Bewegungsapparat.

 

Medizinische Wirkung

Anxiolytikum bei Unruhezuständen, nervös bedingten Einschlafstörungen und vegetativen Störungen.

Es wird als Tee, als Extrakte (in Tablettenform oder Tropfen)  verwendet.

 

Geschmack/Geruch

Baldrian hat einen sehr starken arttypischen Geruch.

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Destillation

Das Destillat ist aromatisch, süß und eigenartig kampferähnlich. Bei 80 -90 % ausgesprochen aromatisch, borneolartig und kampferartig. Zwischen 60 - 50 % an Ingwer erinnernd und ab 50 % unbrauchbar.

 

Verhalten, Eigenschaften bei der Mazeration

Das rotbraune Mazerat ist im Geruch charakteristisch aromatisch und würzig, Im Geschmack süß-würzig und etwas bitter mit der typischen Baldriannote.

 

Sonstiges

Der Baldrian war schon im Altertum unter dem Namen Nardus gallicus bekannt. Im Handel werden die wildwachsenen Harzer und Thüringer Wurzel höher bewertet.

 

 

 

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